Andere Bioenergie

1. Brennstoffzelle in Betrieb

Bürgermeister Weber freut sich, dass mit der Inbetriebnahme einer Brennstoffkraftzelle durch die Firma Nordmann ein weiterer Schritt im Bereich 100ee vorwärts getan wurde. Auch MdB Maik Beermann und MdL Karsten Heineking konnten sich vor Ort von der Technik und Wirtschaftlichkeit informieren und beglückwünschten sie als Vorreiter der Region.

Miscanthus-Erntefest

Die Arbeitsgruppe Bioenergie vom Klimaschutzmanagement des Landkreises Nienburg war kürzlich zu einer ganz besonderen Veranstaltung eingeladen: Dem Miscanthus-Erntefest auf dem Feld von Firma Nordmann in Steyerberg. 

Miscanthus, in Deutschland bekannt unter dem Namen „Elefantengras“, erinnert im Aussehen an das als Zierpflanze an Teichrändern genutzte Chinaschilf. Er bietet mit seinem hohen Brennwert und mit der guten CO2-Bilanz günstige Voraussetzungen als nachwachsender Brennstofflieferant, sogar mit besserer Energieausbeute als Holz oder Strohpellets. Firma Nordmann baut die wärmeliebende Energiepflanze auf eigenen Flächen an. Nach bisheriger Erfahrung können Miscanthusbestände nach ihrer einmaligen Anpflanzung über 20 Jahre und länger Biomasse produzieren, ohne dass ein Ertragsrückgang zu verzeichnen wäre.Das junge Elefantengras wächst aus den abgeernteten Wurzelstöcken immer wieder nach. Erträge von ca. 20 Tonnen Trockenmasse pro Hektar und Jahr in Maislagen sind realistisch. Die Ernte erfolgt jährlich im Frühjahr (März/April). „Es ist keine spezielle Erntetechnik erforderlich und das Erntegut kann ohne Nachtrocknung gelagert und verwertet werden “, erklärt Dipl.Ing. Ralf Nordmann.
Ein 100 KW Biomasse-Heizkessel beheizt das gesamte Gebäude der Firma Bäder und mehr Nordmann GmbH in Steyerberg mit dem Ertrag aus der Miscanthus-Ernte und zusätzlich mit Hackschnitzeln. „Das gesamte Projekt ist ein tolles Beispiel für regionale Wertschöpfung,“ lautet das Resume´ der Teilnehmer, die nach einer interessanten AG-Sitzung in der Geschäftsräumen der Firma Nordmann auf dem Feld in Struckhausen zusammen mit dem Steyerberger Bürgermeister Jürgen Weber, Gewerbevereinsvorsitzenden Wolfgang Zander, Mitgliedern des Verwaltungsausschusses und zahlreichen Anwohnern zusahen, wie in kurzer Zeit von der ein Hektar großen Fläche etwa 125 Kubikmeter Miscanthus gehäckselt und abtransportiert wurden.