BIOENERGIE

Als Bioenergie bezeichnet man Energie, die aus Biomasse gewonnen wird. Hierbei handelt es sich um eine vielseitige Form erneuerbarer Energiebereitstellung. So können mit einer großen Bandbreite unterschiedlicher Technologien aus einer Fülle unterschiedlichster Rohstoffe sowohl Wärme als auch Strom und Kraftstoffe für den Verkehrssektor erzeugt werden. Die Nutzung biogener Energieträger ist dabei in kleinen Anlagen wie Primärluftöfen oder Holzzentralheizungen durch Privatpersonen ebenso möglich wie die gewerbliche Nutzung in mittleren Leistungsklassen, zum Beispiel mit landwirtschaftlichen Biogasanlagen oder Biomasseheizwerken, oder industriellen Anlagen wie Biokraftstoffraffinerien oder Biomassekraftwerke. 

Hauptlieferant sind überwiegend nachwachsende Rohstoffe (beginnend mit Holz), aber auch landwirtschaftliche Abfälle/Produkte (Raps, Gülle aus der Tierhaltung) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Nicht als Biomasse gelten biogene fossile Brennstoffe wie Erdöl, Kohle, Erdgas und Torf, da diese sich nicht in überschaubaren Zeiträumen regenerieren und damit nicht die Kriterien der Erneuerbarkeit erfüllen. 

Derzeit findet weltweit ein starker Ausbau der Erzeugung von Bioenergie statt. Wichtige Gründe sind die steigende Preistendenz für fossile Energieträger und deren abnehmende Verfügbarkeit, die hohe Abhängigkeit durch die einseitige Verteilung von Ressourcen wie Öl und Gas, sowie Bemühungen zur Senkung der Treibhausgasemissionen. 

In Deutschland wird dieser Ausbau vom Gesetzgeber vor allem durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. 

(Quellen: wikipedia, FNR und BBE)