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Kommunale Nachhaltigkeit Niedersachsen

Gelebte Nachhaltigkeit ist ein weltweit verabredetes Ziel. Doch welchen Nutzen haben Kommunen in Niedersachsen davon, diesem Vorsatz nachzugehen?

Eine nachhaltige Planung verspricht eine lebenswerte Gemeinde für alle und fördert die Wettbewerbsfähigkeit in Hinblick auf demographische Entwicklung. Kommunale Nachhaltigkeit erfordert ein gemeinschaftliches Erarbeiten von Zielen, belebt gleichzeitig die lokale Wirtschaft und reduziert langfristig Kosten.

Mit dem Projekt Kommunale Nachhaltigkeit Niedersachsen möchte die UAN mehr Städte und Gemeinden motivieren, sich auf den Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung zu begeben. Der Flecken Steyerberg bewirbt sich dieses Jahr 2021 um das Nachhaltigkeitslabel des Landes Niedersachsen.




Maßnahmenkatalog Kommunale Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit lässt sich in vielen kommunalen Handlungsfeldern umsetzen. Manchmal fehlt einfach nur die zündende Idee oder ein passendes Vorbild. Im Maßnahmenkatalog Kommunale Nachhaltigkeit hat die UAN zahlreiche ganz unterschiedliche Anwendungsbeispiele zusammengestellt. Nach zehn Themenschwerpunkten sortiert, bieten diese der Kommune sowie Bürgerinnen und Bürgern Anregung und Anstoß für die eigene Nachhaltigkeitspraxis.


Energiemanagement in der Verwaltung 

Welchen Beitrag kann die Verwaltung zum Klimaschutzziel „100% Klimaschutz“ leisten? Um das herauszufinden, wird der Flecken Steyerberg in den nächsten drei Jahren gemeinsam mit dem Zweckverband Linkes Weserufer ein Energiemanagement zur Optimierung des Energieverbrauchs der eigenen Gebäude einführen. Die vorhandenen Energieeffizienzpotenziale sollen damit erhoben werden. Der Fokus liegt erst einmal auf den gering investiven und nicht investiven Maßnahmen, also Maßnahmen, die mit geringem Geldaufwand sofort Wirkung zeigen.


Die Ausbildung zum „energiemanager kommunal“ haben Frank Siedenberg, Fachbereichsleiter Bauwesen und Zentrale Dienste und Sabine Schröder, die Masterplan-Managerin 100 % Klimaschutz, so dass der Flecken über entsprechend qualifiziertes und engagiertes Personal verfügt, um den Zweckverband Linkes Weserufer bei den Aufgaben des Gebäudemanagements tatkräftig zu unterstützen.


Die Energiekosten für die eigenen Liegenschaften im Flecken Steyerberg betragen gegenwärtig ca. 250.000 € pro Jahr, wobei Untersuchungen von Einsparpotenzialen in der Größenordnung von 10 % allein durch optimale Kontrolle, Betriebsführung und Nutzersensibilisierung ausgehen. Das bedeutet für die Gemeinde jährlich mögliche Einsparungen in Höhe von 25.000 €.


Der Energieverbrauch wird künftig nach und nach in allen Gebäuden monatlich überprüft, in einem Datenverarbeitungssystem erfasst und nach einer Aufnahme aller Gebäudedaten bewertet. Auf dieser Grundlage können die Energie verbrauchenden Anlagen bei Bedarf optimal nachjustiert werden und damit dann auch ca. 10-15 % CO2 eingespart werden. Die Einführung des Energiemanagements ist ein wesentlicher Baustein des Klimaschutzes im Flecken Steyerberg. Damit werden Energiekosten und CO2-Ausstoss für die eigenen Gebäude noch transparenter und es können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um sowohl Kosten als auch CO2 einzusparen. Erfolge sind damit nachweisbar und nachvollziehbar.

Das Projekt RegioTwin endete am 30.06.2016

Der Flecken Steyerberg ist eine von 20 Kommunen, Städten und Landkreisen, die über ein Jahr lang intensiv mit einem Partner im Klimaschutz zusammengearbeitet haben. Die Partner haben sich ausgetauscht, voneinander gelernt und gemeinsam Projekte umgesetzt, indem über das Twinning-Prinzip der Wissenstransfer zwischen Kommunen und Regionen gefördert wurde. 

 

Es arbeiten jeweils zwei Kommunen über ein Jahr eng zusammen und wurden durch einen Regio-Twin-Berater unterstützt. Der Flecken Steyerberg wurde gemeinsam mit der Gemeinde Saerbeck (nördl. Münsterland) als Paar ausgewählt und kann ab jetzt vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch profitieren.

 

Am 15.06.2016 fand in Saerbeck das 6. und damit offiziell letzte Arbeitsgespräch statt und das Projekt endete zum 30.06.2016. Alle Beteiligten sind sich einig, dass die Zusammen-arbeit weiter fortgeführt und aus dem Tandem ein Trio werden soll. Bereits zu mehreren Arbeitsgesprächen nahm der Allgemeine Vertreter der Samtgemeinde Liebenau, Dieter Korte, teil. Auch diesmal war er mit von der Partie. Vom Flecken Steyerberg nahmen Mitarbeiterinnen aller drei Kindertagesstätten, ein Vertreter der Freien Schule sowie der Bürgermeister teil. Auch die Waldschule aus Steyerberg wird in Zukunft an Bildungsthemen mitarbeiten.. 


In Saerbeck angekommen stellte Guido Wallraven den Tagesablauf vor. Einziges Thema ist das Handlungsfeld Bildungstransfer – Bürgerbeteiligung der Klimakommune Saerbeck. Herr Dieker, Leiter CAJ Bildungswerkstatt, stellte die Konzeption und die bisherigen Erfahrungen vor. Frau Ortmeier, stellvertretende Schulleiterin der Grundschule St. Georg, stellte das Konzept „Bildung für den Klimaschutz“ vor, ebenso Frau Born, stellvertretende Kindergartenleiterin der DRK-KITA Burg Funkelstein. 

Danach fand ein Rundgang durch den außerschulischen Lernstandort am Bioenergie-park statt. Die verantwortliche Lehrerin, Frau Werning, zeigt die Räumlichkeiten und die leichtverständlichen Experimente. Hier können Jung und Alt eigene Erfahrungen sammeln. So konnte Bürgermeister Weber und Kerstin Kaiser gegeneinander Rennen auf der Carrera-Bahn fahren, mussten ihren Strom aber durch Fahrradfahrenselber produzieren . Lernen soll hier einfach Spaß machen. 

Nach der Mittagspause trug der Schulleiter der Maximillian-Kolbe-Gesamtschule, Herr Watermann, seine Konzeption „Bildung für den Klimaschutz“ vor. Anschließend kam es zum regen Ideen- und Informationsaustausch aus. Zum Abschluss konnte die Windenergieanlage der Gemeinde Saerbeck besichtigt werden, deren Daten und Fakten Dieter Ruhe vorstellte sowie das Gelände des Bioenergieparks besichtigt werden. 

Am Ende des Tages wird vereinbart, dass man das nächste Arbeitsgespräch im September in Steyerberg vorsieht. Hier soll die neue zeitlich unbefristete Kooperationsvereinbarung zwischen der Gemeinde Saerbeck, der Samtgemeinde Liebenau und dem Flecken Steyerberg durch die Bürgermeister unterzeichnet werden. Erste gemeinsame Zusammenarbeit ist durch die gemeinsame Antragsstellung beim Projektträger Jülich (PtJ) in Sachen Elektromobilität und Mobilitätskonzeption erfolgt. Alle hoffen auf einen positiven Bescheid durch das PtJ.  Mit dem Elektroauto und einem gasbetriebenen Pkw ging es wieder Richtung Steyerberg.

 

Mehr Informationen zu RegioTwin ...

Auszeichnung auf der Woche der Umwelt

Der Flecken Steyerberg ist eine von 20 Kommunen, Städten und Landkreisen, die über ein Jahr lang intensiv mit einem Partner im Klimaschutz zusammengearbeitet haben. Die Partner haben sich ausgetauscht, voneinander gelernt und gemeinsam Projekte umgesetzt. Sie wurden dafür auf der Woche der Umwelt im Park von Schloss Bellevue, mit einer Urkunde prämiert. Die Urkunden sind von Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und Dr. Peter Moser, dem RegioTwin-Projektleiter, unterzeichnet worden. 

Der Flecken Steyerberg hat im Netzwerk der Twinning-Kommunen mit der Gemeinde Saerbeck kooperiert. Ergebnis der gemeinsamen Arbeit im Twinning-Projekt sind die Fördermittelanträge zur Beschaffung von Elektrofahrzeugen sowie zur Erstellung eines Mobilitätskonzeptes. Bei beiden Anträgen ist eine dritte Kommune beteiligt, nämlich die Samtgemeinde Liebenau (s. unter E-Mobilität).


Des Weiteren wurden Study-Tours und Workshops zum Wissensaustausch in den Bereichen Bildung, Bioenergiepark und E-Mobilität organisiert. „RegioTwin hat uns im kommunalen Klimaschutz wirklich voran gebracht. Wir haben sehr von den Erfahrungen unseres Twinning-Partners profitiert und für uns beide festgestellt, dass wir an einem Strang ziehen und das Richtige tun.“ freute sich Bürgermeister Jürgen Weber.


RegioTwin Deutschland/Österreich

Vom 12.-14-April 2016 fand in Sankt Gerold im Großen Walsertal, das erste Vernetzungstreffen von österreichischen und deutschen Klimaschutz-Modellregionen statt. 

Ziel des Workshops ist es eine Vernetzung der besten deutschen und österreichischen Klimaschutzregionen zu initiieren, auf deren Basis gegenseitiges Lernen und Klimaschutzpartnerschaften entstehen können. Der Austausch richtet sich an ländlich geprägte Landkreise, Verbünde und kleinere Städte bzw. Kommunen in Deutschland um eine strukturelle Ähnlichkeit mit den österreichischen Modellregionen zu gewährleisten.

Bei diesem ersten gemeinsamen Treffen, waren auch 15 deutsche Gäste, die Bürgermeister und KlimaschutzmanagerInnen der 100% erneuerbare Energieregionen mit an Bord, um sich auch länderübergreifend zu vernetzen – diese Übung ist – wie man dem Feedback entnehmen konnte – gelungen. Unter anderem gelang dies bei einer Wanderung in Zweier- oder Dreiergruppen und an den Thementischen, bei denen zu den Inhalten - Erneuerbare Energie, grüne Verwaltung, Markenbildung, Klimaschutzkampagnen, Emobilität und Wärmeenergie – intensiv Erfahrungen ausgetauscht wurden. Zum Schwerpunktthema Klimaschutztourismus mit Hauptaugenmerk auf Entwicklung regionaler Marken und Mobilität gab es eine Talkrunde. Einheitliches Fazit war hier, dass regionale Marken von Touristen sehr positiv aufgenommen werden und die Identität der lokalen Bevölkerung stärken können. Wie der „Tourismus der Zukunft“ aussehen wird – darüber wurde man sich nicht einig. Die Meinungen reichten von „zurück zur Einfachheit“ bis zum „unbedingten Ausbau der Wellness-Oasen“. 

Warum klimafreundliche Mobilität in Tourismusgebieten oft scheitert ist einer unzureichenden Gepäcklogistik, umständlichem Umsteigen und fehlende Mobilität vor Ort zuzuschreiben. 

Beim Thema Bürgerbeteiligung wurden neben Methodiken und Tools, die bei der Moderation von Beteiligungsprojekten hilfreich sein können, auch vorgestellt, welche Dynamiken bei solchen Prozessen zumeist zu erwarten sind und wie damit umgegangen werden kann. 

Alles in allem war es eine gelungene und informative Veranstaltung, die im nächsten Jahr in Deutschland stattfinden wird.

2. Status Workshop in Frankfurt/Main

Angereist waren Vertreter/-innen der 10 RegioTwin-Partner, um sich über ihre Projekte auszutauschen. Weitere Informationen hierzu findet man auf der Seite "Partnerschaft für Klimaschutz". 

Im Rahmen der "Green City Tour" machten sich die Teilnehmer am zweiten Tag ein Bild, wie und was im Stadtzentrum von Frankfurt im Rahmen der Stadtsanierung unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutz möglich ist. Die historische Altstadt soll durch Nachbauten der ehemaligen Häuserzeilen wieder hergestellt werden. Dafür muss auch mal ein Verwaltungsgebäude dem Projekt weichen. Hierbei wurden nicht im dunklen Kämmerlein Entscheidungen getroffen, sondern die Frankfurter selbst waren vom Anfang des Projekts dabei und nun werden ihre Wünsche realisiert. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2018 anvisiert. Einen besonderen Eindruck konnten die Teilnehmer aus der Vogelperspektive erlangen, wie man auf dem Foto sehen kann.

Startschuss für Partnerschaft im Kommunalen Klimaschutz: Flecken Steyerberg als Twinning-Region ausgewählt

Der Flecken Steyerberg ist eine von wenigen Kommunen, die sehr fortschrittlich im kommunalen Klimaschutz unterwegs ist. Der Großteil begibt sich gerade erst auf den Weg. Beim Schneller-Vorankommen unterstützt das Projekt Regio Twin, in dem über das Twinning-Prinzip der Wissenstransfer zwischen Kommunen und Regionen gefördert wird. Es arbeiten jeweils zwei Kommunen über ein Jahr eng zusammen und werden durch einen Regio Twin-Berater unterstützt. Der Flecken Steyerberg wurde gemeinsam mit der Gemeinde Saerbeck als Paar ausgewählt und kann ab jetzt vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch profitieren.

„Natürlich fängt Klimaschutz vor der eigenen Haustür an und die Kommunen sollten auch als Vorbild für die Bevölkerung vorangehen. Aber wir möchten über Regio Twin auch anderen zeigen, wie sie weiterkommen und welchen Tücken sie beachten sollten. Es geht aber auch darum von der Gemeinde Saerbeck zu lernen und neue Ideen für unseren Flecken Steyerberg zu gewinnen. Insbesondere die Bildungsarbeit in Sachen Klimaschutz in den Kindergärten und Schulen in Saerbeck, sowie der Bioenergiepark sind vorbildlich. Im Gegenzug möchten wir Saerbeck über unsere Erfahrungen in Sachen E-Mobilität informieren.


Das Projekt „RegioTwin – Partnerschaften für den Klimaschutz“ führte das Prinzip des Twinnings erstmals in den kommunalen Klimaschutz in Deutschland ein. Es sollte erprobt und evaluiert werden, inwiefern eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Kommunen die Umsetzungsquote von Klimaschutzmaßnahmen erhöht. Das Projekt wird über drei Jahre vom Bundesumweltministerium im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und von der Universität Kassel durchgeführt.


Die Twinning-Regionen, die aus zahlreichen Bewerbungen ausgewählt wurden, sind in fast allen Teilen Deutschlands vertreten.  Die Bewerbungen reichten von Großstädten über Landkreise bis hin zu Kleinstädten und Gemeinden. Neben strukturellen Merkmalen, wie Größe oder Struktur wurden auch inhaltliche Wünsche der Umsetzungskommunen bei der Zusammensetzung der Twinningpartner berücksichtigt. Dem Projektteam aus Kassel ist es gelungen, zueinander passende Partner zu finden. Welche neun weiteren Twinning-Paare es ebenfalls geschafft haben, bei Regio Twin teilzunehmen sowie aktuelle Prozesse und Fortschritte in den Twinning-Regionen sind auf der Projekt-Webseite regiotwin zu finden. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und vom Institut für dezentrale Energietechnologien (IDE) aus Kassel durchgeführt.

100ee Regionen-Netzwerk

Netzwerk der "100% Erneuerbare-Energie-Regionen"

 

Im Jahr 2014 ist der Flecken Steyerberg in einem europaweiten Projekt als Region ausgezeichnet worden, die aufgrund ihrer vorhandenen Anlagen als Region gilt, die frühzeitig in erneuerbare Energien investiert hat und das Thema Energiewende auch in der Verwaltung als aktuelles, zukunftsrelevantes Thema aktiv behandelt.

 

Das Projekt Netzwerk der "100% Erneuerbare-Energie-Regionen" identifiziert, begleitet und vernetzt Regionen, Kommunen und Städte, die ihre Energieversorgung auf lange Sicht vollständig auf erneuerbare Energien umstellen wollen (100ee-Regionen). Derzeit gibt es bereits über 150 Landkreise, Gemeinden, Regionalverbünde und Städte in Deutschland, die dieses Ziel verfolgen - und es werden immer mehr. Das Projekt unterstützt engagierte Akteure in den Regionen durch Kommunikations-, Transfer- und Vernetzungsleistungen (2017).

  

Weitere Informationen zum Netzwerk finden Sie hier: www.100-ee.de/

Flecken Steyerberg als 100 % Erneuerbare Energie-Region ausgezeichnet - Bundesweit 5 Kommunen und Regionen neu aufgenommen und prämiert

Im Auftrag des Bundesumweltministeriums prämiert das Institut für dezentrale Energietechnologien aus Kassel die bei der Energiewende führenden Kommunen und Regionen. Bundesweit sind dieses Jahr 5 weitere Kommunen und Regionen neu aufgenommen und ausgezeichnet worden. Darunter auch der Flecken Steyerberg, der den Sprung von der 100%-Erneuerbare Energie-Starterregion zur 100%-Erneuerbare Energie-Region geschafft hat und nun den "vollen Status" als Erneuerbare Energie-Region erworben hat.


Das Projekt „100 % Erneuerbare Energie-Regionen" identifiziert, begleitet und vernetzt Kommunen bundesweit, die ihre Energieversorgung auf lange Sicht vollständig auf Erneuerbare Energien umstellen wollen.


Die ernsthaften Bemühungen des Flecken Steyerberg zur Umsetzung der Energiewende sowie die überzeugenden Fakten und Projekte haben bei der Jury den Ausschlag gegeben, den Flecken Steyerberg als 100 % Erneuerbare Energie-Region auszuzeichnen. Hierzu zählen: Gute planerische Grundlagen und erkennbare Zielsetzungen zur Energiewende aufgrund des Klimaschutzkonzeptes des Landkreises Nienburg/Weser, gepaart mit dem politischen Willen der Gemeinde, diese Ziele bis hin zu konkreten Projekten auch umzusetzen. Zu nennen sind hier z. B. ein geplanter kommunaler Bürgersolarpark - derzeit wird die Wirtschaftlichkeit eines solchen Vorhabens aktuell berechnet - sowie die erfolgte Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft BEST (Bürgerenergie Flecken Steyerberg eG) mit dem Ziel, Bürgern aus der Region die Chance zur Teilhabe an EEG - Anlagen (Photovoltaik und Windkraftanlagen) zu geben.


Positiv bewertet wurden auch die günstigen Voraussetzungen des Flecken Steyerberg für eine bilanzielle Vollversorgung mit erneuerbaren Energien sowie die Öffentlichkeitsarbeit örtlicher Betriebe und der Kommune in Sachen Erneuerbare Energien einschließlich der maßgeblichen Beteiligung an der Energie-Entdeckerroute Mittelweser.


Zu den Pluspunkten des Flecken Steyerberg in Sachen Erneuerbare Energien zählen ferner beispielgebende Projekte aus dem Bereich der Nah- und Fernwärme oder auch bürgerschaftliche Projekte wie etwa die Ökosiedlung „Lebensgarten" mit ihrer Solartankstelle für Elektrofahrzeuge. Bürgermeister Andreas Götz: "Es freut uns sehr, dass Flecken Steyerberg als 100 % Erneuerbare Energie-Region ausgezeichnet worden ist. Ich werde gerne am 24.9. zu dem Kongress des Bundesumweltministeriums nach Kassel fahren, um für den Flecken Steyerberg diese besondere Auszeichnung entgegenzunehmen.


Die Umsetzung der Energiewende ist eine ganz große Herausforderung für uns, bei der Rat und Politik zum Wohle der Gemeinde an einem Strang ziehen. Bedanken möchte ich mich in diesem Zusammenhang auch bei unseren kommunalen und regionalen Netzwerkpartnern sowie den Unternehmern, die das Ganze in Flecken Steyerberg voranbringen. Die Auszeichnung ist zugleich auch ein Ansporn für uns, weiterhin Vorreiter und Gestalter der politisch gewünschten und erforderlichen Energiewende zu sein und die Bürger dabei mitzunehmen und umfassend zu informieren".


Weitere Informationen zu den 100ee-Regionen finden Sie hier.

Klimastark

Modellkommune "GreenITown" der Deutschen Umwelthilfe

Der Flecken Steyerberg wurde als eine von 8 Modellkommunen für das Projekt „GreenITown“ der Deutschen Umwelthilfe ausgewählt. Mit Hilfe externer IT-Berater sind für den Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie in der Verwaltung speziell zugeschnittene Green-IT-Stragegien und –konzepte entwickelt worden, um das in diesem Bereich liegende große Einsparpotenzial an Energie- und Ressourcenverbrauch aufzudecken und zu nutzen. Damit sind der Kommune Methoden und Techniken an die Hand gegeben worden, mit denen sie den Klimagasausstoß in der Verwaltung signifikant senken kann. Die Maßnahmen werden aktuell umgesetzt und alle Mitarbeiter in der Verwaltung im Amtshof arbeiten bereits mit sog. Thin Clients und effektiveren Flachbildschirmen. Der Einspareffekt liegt voraussichtlich bei einer Ersparnis von 20 Prozent der Stromkosten je Arbeitsplatz.