Landwirtschaft: Forschungsprojekt Streifenanbau

Streifenanbau für mehr Nachhaltigkeit... 

Forschungsprojekt Streifenanbau:

Landwirt Christian Dohrmann aus Wellie macht bei diesem interessanten Projekt mit und hat auf seiner zehn Hektar großen Versuchsfläche in diesem Jahr abwechselnd Raps und Weizen angebaut. Ein tolles Projekt für mehr Artenvielfalt in der Landwirtschaft, das im Flecken Steyerberg durchgeführt wird!


Die Felder im Ackerbau werden seit Jahrzehnten stetig größer, um Produktionskosten zu senken. Viele Tierarten, deren Überleben auf der Nachbarschaft verschiedener Ackerkulturen basiert, werden seltener und die Artenvielfalt sinkt.

Streifenanbau bezeichnet zunächst den Anbau erosionsfördernder und erosionsmindernder Fruchtarten im Wechsel zur Reduzierung der Strecken des Sedimenttransportes (Quelle: hieraufgerufen am 11.08.2020), kann aber auch dabei helfen, die Nachhaltigkeit zu stärken.

Das Projekt „Streifenanbau“ wird von den Universitäten Kiel und Göttingen geleitet und durchgeführt.

Die Wissenschaftler möchten analysieren, ob der Anbau von Weizen und Raps in abwechselnden Streifen auf einem Feld die Artenvielfalt erhöhen kann. Die Streifen lassen sich in der Praxis mit automatischen Lenksystemen zentimetergenau und kostengünstig auf einem Acker anlegen. Sinnvoller Weise haben sie die Arbeitsbreite des Düngerstreuers und der Pflanzenschutzspritze auf dem Betrieb. Agrarökologen und Agrarökonomen vergleichen auf Praxisflächen mit und ohne Streifenanbau die Artenvielfalt bei Insekten und Vögeln. Zudem werden Insektizidspritzungen, Ertrag und Produktionskosten sowie Ökosystemdienstleistungen wie biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäubung erhoben.


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