Weltklimakonferenz in Paris
Weltklimakonferenz in Paris
Das Ergebnis wurde von allen Beteiligten als großer Erfolg und historisches Ereignis gefeiert. Erstmals beschließt die Weltgemeinschaft das Ende des fossilen Zeitalters.
Das Ergebnis wurde von allen Beteiligten als großer Erfolg und historisches Ereignis gefeiert. Erstmals beschließt die Weltgemeinschaft das Ende des fossilen Zeitalters.
Auf das Potential einer „Verkehrswende" wollte eine Delegation der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg aufmerksam machen.
„Wir wollen in Paris mit unseren Partnern zeigen, dass Elektromobilität auch in Deutschland als eine Lösung zur Bekämpfung des Klimawandels vorangetrieben wird. Wir freuen uns, dass wir praxistaugliche Lösungen präsentieren können und mit engagierten Partnern unterwegs sind“, sagte Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion während eines Empfangs bei der "Agence des mobilités électriques“.
Bereits 2011 haben die Kommunen in der Metropolregion für sich das Ziel formuliert, den Energiebedarf für Strom, Wärme und Mobilität im Gebiet der Metropolregion bis 2050 zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie zu decken. Damit war die Metropolregion Pionier in Deutschland.
Um diese Aussage in Paris zu unterstreichen, war Alex Holtzmeyer vom Lebensgarten Steyerberg im Landkreis Nienburg/Weser angereist.
Der Lebensgarten Steyerberg feiert dieses Jahr „30 Jahre Nachhaltigkeit“ und im nächsten Jahr „25 Jahre CarSharing mit Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energien“. Dieses Projekt ist Bundesweit das älteste seiner Art. Aktuell werden allein dadurch mehrere Tonnen CO2 pro Monat vermieden.
Der Flecken Steyerberg ist „100ee Region mit Europasiegel“ und hat vom Niedersächsischen Umweltminister die Auszeichnung „Klimakommune 2014“ bekommen. Seit über hundert Jahren wird hier Strom aus Wasserkraft gewonnen.Der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien beträgt im Flecken Steyerberg bereits jetzt schon 237%.
Durch das innovative Nahwärmekonzept und das CarSharing mit E-Mobilen wird der Flecken Steyerberg ab 2016 zusätzlich über 5.000 Tonnen
CO2 - Emissionen vermeiden.
Das Team, das die Metropolregion für diese Veranstaltung zusammengestellt hatte bestand aus 5 Personen:
- Sabine Flores leitet Europas große Kommunale E-Mobilflotte (Amt Electric) mit über 200 E-Fahrzeugen.
- Raimund Nowak ist Geschäftsführer der Metropolregion Hannover - Braunschweig - Göttingen - Wolfsburg.
- Otto Schönbach ist Organisator des „Bundestwizytreffens“. Er war mit seinem Renault Twizy 900 Km von München nach Paris angereist.
- Aus Dorsten kam Hans-Werner Ulepic mit einem restaurierten VW Bus von 1979.
- Alex Holtzmeyer vom Flecken Steyerberg, Er war mit seinem e-Golf angereist.
Interessanter Weise erwies sich der Bus mit Elektroantrieb, den VW vor 36 Jahren in Hannover gebaut hat, als langstreckentauglicher als der aktuelle e-Golf, der von Alex Holtzmeyer gefahren wurde. Dies lag vor allem an der höheren Reichweite (400-500 km) und der flexibleren Ladetechnik. Diese ist im Rahmen der Restaurierung aktualisiert worden.
Im Gegensatz zu e-Golf lädt der VW Bus an jeder denkbarer Steckdose mit maximaler Geschwindigkeit, wobei dann pro Stunde Ladedauer bis zu 100 km Reichweite und mehr „nachgetankt“ werden können.
Eine noch schnellere Ladegeschwindigkeit wäre bei Bedarf technisch leicht in das Fahrzeug zu integrieren.
Die Höchstgeschwindigkeit dieses Oldtimers beträgt nach der Restaurierung 140 km.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass es sich um eine interessante und informative Veranstaltung gehandelt hat, auf der wir uns als Metropolregion - aber auch als Flecken - nicht verstecken mussten!