Kongress "GemeinschaftsWerk Klimaschutz"

Kongress "GemeinschaftsWerk Klimaschutz"

Am 14.06.2016 fand in Kassel der Kongress "GemeinschaftsWerk Klimaschutz“ statt.

Am 14.06.2016 fand in Kassel der Kongress "GemeinschaftsWerk Klimaschutz“ statt. Nach der Begrüßung durch den Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e.V. Sascha Müller-Kraenner ging es in die Fachvorträge, die sich wie folgt darstellten:

 

  • Was zeichnet KlimaStadtWerke aus?

Robert Spreter, Leiter Kommunaler Umweltschutz Deutsche Umwelthilfe e.V.

  • Klimaschutzaktivitäten der Städtische Werke AG, Kassel

Dr. Thorsten Ebert, Städtische Werke AG, Kassel

  • Zukunft der KWK und der Fernwärme – vor dem Hintergrund der Entwicklung im EEG und KWKG

Marco Wünsch, Prognos AG

  • Wärmewende in Kommunen

Hans Hertle, ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH

  • Verkehrswende in Deutschland

Prof. Dr. Heiner Monheim, raumkom – Institut für Raumentwicklung und Kommunikation

  • Energieeffizienz als Geschäftsmodell für Stadtwerke und Chance für Kommunen und lokale Klimaschutz-Akteure

Torsten Brose, Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW)

 

Nachmittags fanden drei Workshops parallel statt. Bürgermeister Weber entschied sich für das Thema  Effizienzwende am Beispiel Tübingen,Beratung von Industrie, Gewerbe und Privatpersonen.

 

Besonders beeindruckend ist die Analyse von Prof. Dr. Monheim bezüglich der Verkehrswende gewesen. Ins Staunen hat er die Teilnehmer gebracht, als er die Feststellung traf, dass täglich in Deutschland 160.000.000 leere Autositze durch die Republik gefahren werden und wir uns nicht mehr über leeren Busse und Bahnen beklagen sollten.

 

Im Anschluss fand wieder ein reger Ideen- und Informationsaustausch statt.

Mitglieder des Arbeitskreises "Wirtschaft, Arbeit und Verkehr" der CDU-Landtagsfraktion besuchten den Flecken Steyerberg, um sich über die Aktivitäten in Sachen Klima- und Umweltschutz sowie über das „Dezentrale Gewerbeflächenentwicklungskonzept“ zu informieren.

Bürgermeister Weber informierte den Arbeitskreis sowie Mitglieder der CDU-Ratsfraktion anschaulich über die Erfolgsstory „Klimaschutz im Flecken Steyerberg“. Anhand der aufgeführten Projekte, GreenITown, 100ee Region, Europasiegel „100ee-RES-Siegel“, Schaufenster Elektromobilität Bayern/Sachsen mit dem Projekt „GoElk“, integriertes energetisches Quartiers- und Klimaschutzkonzept, Fernwärmeprojekte Deblinghausen, Düdinghausen und Steyerberg sowie über die Ernennung zur Masterplankommune 100% Klimaschutz.

Das sich der Klimaschutz auch finanziell für den Flecken Steyerberg lohnt, zeigt sich an den zugesagten finanziellen Zuschüssen von mehr als 400.000 Euro.

Frank Siedenberg, Leiter des Bauamtes, stellte anschließend das dezentrale Gewerbeflächenentwicklungskonzept vor. Es soll als planerisches Leitbild der Gemeinde für die weitere Entwicklung ihrer Gewerbestandorte und historisch gewachsenen Gewerbebetriebe dienen. Mit dem abschließenden Beschluss des Rates soll das Konzept als informelle Planung und Ausdruck des Planungswillens der Gemeinde eine Handlungslinie für die Entscheidungen der nächsten 10 – 15 Jahre darstellen. Um den Bedürfnissen der Unternehmer gerecht zu werden, wird das Konzept in regelmäßigen Abständen überprüft und aktualisiert.

Zum Abschluss der Veranstaltung besichtigten die Teilnehmer das Gelände rund um die Meyersiek`sche Mühle.